Lesestoff

Lieblingslektüre

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Hier stelle ich Bücher vor, die ich mag. Bei manchen davon diskutiere ich einen konkreten handwerklichen Aspekt; dabei verrate ich evtl. mehr über den Inhalt, als in einer Rezension üblich wäre. Einige der Texte gehen auf Rezensionen in der Jungen Welt, Blogbeiträge oder Diskussionen in Autorenforen zurück.

Als Kind habe ich gelesen, was immer erreichbar war. Als Erwachsene habe ich die Freude an der Literatur erst über die englische Sprache wiederentdeckt. Man merkt es der Auswahl der Titel an.




Heimsuchung

Jenny Erpenbeck

Hier könnte man lernen, wie man verdichtet. Nur entwickeln die intensiven, bildhaften Szenen für mich einen solchen Zauber, dass ich beim Lesen vergesse, aufs Handwerk zu schauen.

Haus ohne Halt

Marilynne Robinson

Mit den späteren Romanen von Marilynne Robinson bin ich nicht recht warm geworden, aber diesen finde ich wundervoll. So schön und intensiv möchte ich auch über Natur schreiben können.

Die linke Hand der Dunkelheit

Ursula Le Guin

Von allen Romanen Ursula le Guins ist mir dieser nach wie vor der liebste. In Besprechungen wird fast immer die Gender-Frage in den Mittelpunkt gestellt, aber für mich ist es vor allem ein Roman über das Entstehen von Freundschaft.

Ein untadeliger Mann

Jane Gardam

Man kann diesen Roman aus vielen Gründen lieben und loben. In dieser Besprechung geht es vor allem um einen erzähltechnischen Aspekt, nämlich um das Springen durch die Zeit.

Damit du dich im Viertel nicht verirrst

Patrick Modiano

Diesen Roman hat mir eine Kollegin empfohlen, als mich die Frage beschäftigt hat, wie man über Leere schreibt: über die Abwesenheit von Menschen, das Verschwinden von Erinnerungen. Wie man zeigt, dass etwas fehlt.

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